Vögel gelten als Symbol für Leichtigkeit, Freundlichkeit und Frieden. Allerdings stellen manche Vögel nicht nur für Artgenossen, sondern auch für Menschen eine Gefahr dar. Daher ist es ratsam, bestimmte Arten zu meiden.
Silbermöwe
Möwen sind in allen Badeorten weit verbreitet und werden trotz ihrer Größe von vielen als harmlos angesehen. Tatsächlich haben sie sich so sehr an Menschen gewöhnt, dass sie keinerlei Scheu vor ihnen haben. Darüber hinaus empfinden sie es nicht als beschämend, Touristen mit Lebensmitteln anzugreifen, insbesondere in großen Schwärmen.
Wenn man versehentlich auf ein Möwennest stößt, kann das Weibchen schwere Verletzungen verursachen. Ihr Schnabel ist so kräftig, dass er schmerzhafte Wunden im Weichgewebe hinterlassen oder sogar einen Schädelbruch verursachen kann.
Krähen
Krähen sind zwar häufige Stadtbewohner, stellen aber aufgrund ihrer hochentwickelten Intelligenz auch eine ernsthafte Bedrohung dar. Sie können in großen Schwärmen nach einem vorher festgelegten Muster angreifen.
In den Medien wird häufig über Krähenangriffe auf Menschen berichtet. Die Opfer sind meist Kinder und ältere Menschen, die sich nicht ausreichend verteidigen können. Krähen besitzen kräftige Schnäbel, mit denen sie schwere Verletzungen verursachen können. Daher ist es ratsam, Krähenschwärme zu meiden.
Südamerikanische Harpyie
Schon allein das Aussehen dieses Vogels lässt erkennen, dass sein Wesen alles andere als friedlich ist. Er ist der stärkste Adler der Welt. Sein Körpergewicht erreicht bis zu 9 kg, und seine Krallen sind so scharf und kräftig, dass sie mit einem einzigen Hieb einen Schädel durchbohren können.
Die südamerikanische Harpyie ist ein gefiederter Jäger, der sich hauptsächlich von Schlangen und Kleintieren ernährt. Sie greift Menschen nicht von sich aus an. Sollte jedoch ein Mensch versehentlich auf ihr Nest stoßen, verteidigt das Weibchen ihre Jungen mit aller Kraft.
Obwohl die Harpyie als gefährdete Art gilt, sind Angriffe auf Menschen nicht selten, insbesondere auf Kinder, die die Vögel als leichte Beute ansehen.
Emu
Der Emu ist eine australische Straußenart. Er erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 190 cm und ein Gewicht von bis zu 70 kg. Die größte Gefahr geht von seinen kräftigen Beinen und scharfen Krallen aus. Diese können mühelos einen Metallzaun durchbrechen oder einem Menschen schwere Verletzungen zufügen.
In den meisten Fällen sind Emus harmlos und greifen Menschen nicht von selbst an. Wenn der Vogel jedoch hungrig und durstig ist, kann er in ein Haus eindringen. Trifft er dabei auf einen Menschen, kann er ihm ernsthaften Schaden zufügen.
Kasuar
Dieser Vogel ist nach dem Strauß der zweitgrößte der Welt. Er hat lange, kräftige Beine und eine Zehe mit einer langen Kralle. Er kann mühelos eine Hand oder einen Magen aufreißen. Die größte Gefahr geht jedoch von dem sehr aufbrausenden und unberechenbaren Wesen des Kasuars aus.
In freier Wildbahn kommt dieser gefährliche Vogel in Australien und Neuguinea vor. Ein einziger Schlag kann ein ausgewachsenes Tier töten. Kasuare fallen meist Einheimischen in Neuguinea und Tierpflegern zum Opfer, die sich um die Vögel kümmern.
Afrikanischer Kronenadler
Es handelt sich um einen entfernten Verwandten der südamerikanischen Harpyie. Trotz seines relativ geringen Gewichts (etwa 5 kg) besitzt es sehr lange und scharfe Krallen, mit denen es seine Beute sicher packt und über beeindruckende Entfernungen trägt.
Kronenadler ernähren sich hauptsächlich von Affen, erbeuten aber auch häufig kleine Antilopen. Am erschreckendsten ist jedoch, dass diese Vögel oft Kinder angreifen. Einmal wurde der Schädel eines Kindes im Nest eines solchen Adlers gefunden. Auch ein Angriff auf einen siebenjährigen Jungen ist dokumentiert. Der Adler fügte ihm schwere Verletzungen zu, und ohne das Eingreifen eines Passanten wäre das Kind gestorben.
Blauköpfiger Ifrit
Nicht alle Vögel sind aufgrund ihrer Stärke oder scharfen Krallen gefährlich. Manche Vogelarten sind giftig. Eine dieser Arten ist der Blaustirn-Argali. Er ernährt sich von bestimmten Insekten, die seinen Körper mit Giftstoffen anreichern.
Das Gift ist für den Vogel selbst nicht gefährlich, doch bei Berührung werden die Toxine über das Gefieder aufgenommen. Dies führt zu Taubheitsgefühlen in den Gliedmaßen, und wenn der Vogel nicht freigelassen wird, kann es zu einer schweren Vergiftung kommen.









