Wie Sie ein Aquarium für Ihr Zuhause auswählen

Fast jeder hat schon einmal darüber nachgedacht, sich ein Aquarium anzuschaffen. Selbst Kinder können sich mit Aquaristik beschäftigen; die Pflege der Unterwasserwelt kann zu einem beliebten Hobby werden, das den Alltag nicht unnötig verkompliziert und sich leicht in andere Aktivitäten integrieren lässt. Ein Aquarium hilft, Räume nach Feng Shui zu gestalten und eine neue, stimmungsvolle Atmosphäre in Ihrem Zuhause zu schaffen. Aquarianer zu werden ist ganz einfach: minimaler Aufwand, maximaler ästhetischer Genuss. Wenn Sie sich für die Haltung von Aquarienfischen entschieden haben, schauen wir uns nun die Auswahl des Aquariums, der Ausrüstung und der Bewohner für Ihren kleinen Teich an.

Aus welchen Teilen besteht ein Aquarium?

Ein Aquarium, das Fischen ein sicheres und komfortables Zuhause bietet, besteht aus vielen zusätzlichen Komponenten. Ohne sie ist es unmöglich, ein vollständiges Biotop für die Bewohner der Unterwasserwelt zu schaffen. Ein günstiges Umfeld für Fische im Aquarium entsteht durch den Inhalt (Bodengrund, Pflanzen und Steine). Dadurch entsteht ein einzigartiger „Unterwasserleben“-Effekt, der nicht nur Freude beim Beobachten, sondern auch bei der Pflege bereitet.

Aus welchen Teilen besteht ein Aquarium?

Hier sind die grundlegenden Elemente der Aquarienausrüstung:

  1. Ein Aquarienfilter ist ein Gerät zur Wasserreinigung.
  2. Ein Kompressor ist ein spezielles Gerät zur Luftzufuhr in ein Aquarium.
  3. Lampe – Beleuchtung für eine harmonische Wirkung des Lebens unter Wasser.

Außerdem ist ein Aquarium ohne Unterschrank (Stütze) unvorstellbar.

Wir entscheiden, wer im Aquarium leben wird.

Je nach unserer Wahl ändern sich Volumen, Form, Lichtqualität, Hintergrund und sogar der Standort des Aquariums im Raum.

Wen sollen wir ins Aquarium setzen?

Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Süßwasserfische. Man sollte jedoch bedenken, dass keine Arten vollständig miteinander kompatibel sind. Friedliche und aggressive Fische oder Raubfische und Kleinfische lassen sich nicht zusammenhalten.

Krebse, Flusskrebse, Garnelen, Frösche, Schnecken, Axolotl und Molche können im Aquarium gut leben.

Pflanzen sind ebenfalls unerlässlich – sie schaffen das Mikroklima der Unterwasserwelt. Sie bieten kleinen Fischen Schutz und Ruheplätze sowie Laichplätze. Das Substrat um die Rhizome ist entscheidend für die Entstehung eines Mikroklimas. 

Unabhängig vom Inhalt unseres Aquariums sind eine gute Beleuchtung und Filterung erforderlich.

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Kriterien für die Auswahl eines Heimaquariums und seiner Komponenten

Süßwasseraquarien sind die am weitesten verbreitete Art von Heimaquarien: Sie sind leicht zu pflegen und daher auch für Anfänger geeignet. Sie erfordern ein geringes Budget und einen moderaten Pflegeaufwand.

Kriterien für die Auswahl eines Heimaquariums und seiner Komponenten

Hier sind einige Optionen, die Spezialisten für Süßwasseraquarien anbieten können:

  1. Ein ganz normales Aquarium mit Fischen.
  2. Ein Biotop-Aquarium ist so gestaltet, dass es einem natürlichen Gewässer in einem bestimmten Ökosystem (Bach, Fluss, See, Teich, Sumpf) nachempfunden ist. Es eignet sich besonders für Hobbyaquarianer. Wichtig ist dabei vor allem eine hochwertige Wasserfilterung.
  3. Ein Aquascape ist ein naturnahes Aquarium, das einem Biotop nachempfunden ist und mit dekorativen Elementen versehen ist. Es zeichnet sich durch eine Vielfalt an ästhetisch ansprechendem Treibholz, Steinen, Moos und Algen, fantasievolle Pflanzen und eine lebendige Palette an Fischen und Schalentieren aus.
  4. Niederländisches Aquarium: nur Pflanzen. Es sieht ungewöhnlich und schön aus, aber es gibt keine Tiere.
  5. Das künstliche Meer präsentiert eine Meereslandschaft mit Korallen, Felsen, Sandstein und Süßwasserfischen in faszinierenden Farben. Pflanzen sind spärlich (oder künstlich). Eine dezente Beleuchtung simuliert ein realistisches marines Biotop.

Neben den funktionalen Eigenschaften des Aquariums sollten Sie die Form des Aquariums, zusätzliches Zubehör und Ausrüstung zur Unterstützung des normalen Lebens der Fische, die Rückwandgestaltung und den Bodengrund auswählen.

Krug

Experten bezeichnen das dem Durchschnittsmenschen geläufige Aquarium scherzhaft als „Einmachglas“. Sie unterscheiden sich durch Größe, Volumen und Glasqualität.

Ein Glas Fisch

Aquarien mit einem Volumen von 15-20 Litern werden häufig zur Aufzucht von Jungfischen, zur Trennung laichender Individuen oder zur Haltung kleiner Fische verwendet.

Für einen Anfänger in der Aquaristik ist ein Volumen von 30-50 Litern ideal.

80 Liter und mehr – für echte Aquarienfischliebhaber. Diese Volumina erfordern eine ernsthafte Herangehensweise an die Aquarienpflege, mehr Aufwand bei der Pflege und Wartung sowie eine fortschrittlichere Ausrüstung (Beleuchtung, Filter, Heizung).

Das Volumen wird anhand der Größe des Fisches berechnet: Für 1 cm Fisch werden 1,5-2 Liter Wasser und eine Wasseroberfläche von mindestens 25 Quadratzentimetern benötigt.

Die Form des „Glases“ hat ebenfalls eine Bedeutung:

  1. Rund – ein Mini-Format, ideal für Einsteiger in die Aquaristik. Diese Form gilt jedoch als unpraktisch und eignet sich nur für wenige Fische. Sie verzerrt die Konturen und verhindert durch die Verzerrung die Schaffung eines Hintergrunds oder einer klaren Beleuchtung.
  2. Rechteckige und quadratische Becken sind die Standardformen und bei Hobbyaquarianern am beliebtesten. Diese klassischen, einfach zu handhabenden Formen sind in verschiedenen Breiten und Höhen erhältlich.
  3. Trapezförmig – mit 3D-Effekt, ebenso praktisch und bei Fachleuten nicht weniger beliebt.
  4. Eck- und flächige rechteckige Gemälde (meist zum Aufhängen) sind ein spezielles Format, das passend zum Design gewählt wird. Sie fügen sich perfekt in die Inneneinrichtung ein und wirken sehr realistisch. Die Pflege ist jedoch etwas aufwendig.
  5. Panorama – ohne Hintergrund teilt es den Raum und zeigt ausschließlich Fische und Pflanzen. Es sorgt für ästhetischen Reiz und trägt dank perfekter Beleuchtung zu einem eleganten Design bei.

Was die Materialien betrifft, so bestehen Heimaquarien am häufigsten aus Glas und Acryl. Silikatformen kommen gelegentlich ebenfalls vor.

Glas ist ein traditionelles Material, das kratzfest ist und ein klares Profil aufweist, aber es ist schwer und zerbrechlich.

Acryl ist ein modernes, praktisches Material, das leicht und weniger zerbrechlich ist, aber mit der Zeit gelbe Flecken und Kratzer entwickelt.

Jedes Aquarium ist mit einem Deckel ausgestattet – einem leichten, abnehmbaren Deckel aus hochwertigen Materialien mit feuchtigkeitsbeständiger Beschichtung. Er besteht oft aus zwei Teilen, um die Fütterung der Aquarienbewohner und die Pflege des Aquariums zu erleichtern.

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Nachttisch

Die Basis für das Aquarium ist das Wichtigste beim Einrichten. Tisch, Unterschrank und Ständer müssen stabil sein, einen festen Sockel haben und dürfen keine Beine besitzen – insbesondere bei größeren Aquarien.

Außerdem sollte der Unterschrank zur Größe des Aquariums passen. Er sollte feuchtigkeitsbeständig sein. Zusätzliche Ablagen und Fächer für Aquarienzubehör sowie Öffnungen für die elektrische Verkabelung sind von Vorteil.

In den meisten Fällen bieten Zoohandlungen ein komplettes Set an: ein Aquarium und einen passenden Ständer, wobei Größe und Volumen des Aquariums genau auf den Ständer abgestimmt sind.

Lampe

Die Beleuchtung der Unterwasserwelt ist ein dekoratives Element und erzeugt positive Gefühle, wodurch die Artenvielfalt im Teichinneren besser zur Geltung kommt. Ohne Beleuchtung ist ein Aquarium nutzlos. Eine sachgemäße Beleuchtung beeinträchtigt die Lebensqualität der Fische nicht und ist lediglich für Wasserpflanzen notwendig.

Aquariumlampe

Bei der Auswahl einer Lampe werden bestimmte Nuancen berücksichtigt:

  1. Abhängig vom Volumen des Tanks: 2,5 W pro 10 l, wird die Beleuchtungsleistung auf Basis dieser Berechnung ausgewählt.
  2. Montageart: an Halterungen oder direkt auf der Aquarienabdeckung.
  3. Die Effektivität der Beleuchtung in einem Aquarium hängt maßgeblich von der Lampenart ab. LED-Lampen sind flimmerfrei, hell und energieeffizient. Leuchtstofflampen bieten eine gleichmäßige Lichtverteilung und werden häufig mit Reflektoren verwendet.

Profis verwenden meist eine Mischform der Beleuchtung.

Kompressor

Experten raten von Luftpumpen in kleinen Aquarien ab, insbesondere wenn sich darin Krebstiere, Schnecken oder Frösche befinden. In Aquarien mit einem Volumen von über 20 Litern sind Filterung und Belüftung jedoch unerlässlich.

Die Pumpe sättigt das Wasser mit Sauerstoff an. Für ein stark befülltes Aquarium mit einem Fassungsvermögen von bis zu 200 Litern ist ein Zweikanal-Membrankompressor erforderlich. Die Ausrüstung sollte dem Fassungsvermögen des Aquariums angepasst sein. Experten weisen auf die Vorteile geräuscharmer Geräte mit Betriebsanzeige, Rückschlagventil und Luftverteiler hin.

Bei großen Fördermengen sind Kolbenpumpen meist die erste Wahl – sie sind effizienter und leistungsstärker.

Filter

Die Wasserfiltration ist ein weiteres charakteristisches Merkmal eines Heimaquariums. In der Natur wäre eine solche Funktion kaum notwendig. Aquarienfische hingegen benötigen neben Sauerstoffzufuhr auch einen Wasserabfluss.

Aquariumfilter

Schaumgummi, Sand und andere geeignete Materialien dienen in dem Gerät als Filter. Die mechanische Filtration ist die bequemste und gebräuchlichste Methode.

Eine ebenso wirksame Methode zur Teichreinigung sind biologische Filter und chemische Behandlungen. Bei ersteren siedeln sich nitrifizierende Bakterien auf der Keramik im Inneren des Filters an und bilden einen Biofilm, der das natürliche Gleichgewicht des Wassers aufrechterhält.

Chemikalien werden seltener eingesetzt, am häufigsten jedoch bei schwerwiegender Verschmutzung des Aquariums (zu therapeutischen und präventiven Zwecken). 

Die Art des Filters hängt von der Art des Gewässers ab – es gibt Geräte für Süß- und Salzwasser. Die Mechanismen können auch verschiedene Filtrationsmethoden kombinieren (es gibt Geräte, die in einem kompakten Gehäuse gleichzeitig mechanische, biologische und chemische Wasserreinigung durchführen können).

Die Filterung ist beim Einrichten eines Aquariums unerlässlich. Um ein optimales Ökosystem zu schaffen, wird das Gefäß zunächst mit Substrat, Wasser und Pflanzen befüllt – anschließend übernimmt der biologische Filter. Um den Prozess zu beschleunigen, wird dem Wasser eine kleine Menge Futter hinzugefügt. Die Fische werden erst nach 24 Stunden eingesetzt.

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Moderne Aquarianer verwenden häufig Thermostate, um die Wassertemperatur in ihren Gartenteichen effektiv zu regulieren. Dies ist besonders in den kälteren Monaten wichtig.

Für die Anlage Ihres Teichs benötigen Sie eine Rückwand, Dekorationen, ein Netz, verschiedene Futtersorten und einen Futterautomaten. Der erste Schritt besteht jedoch darin, das richtige Zuhause für die Bewohner Ihres Teichs auszuwählen.

Tipps und Nuancen

Tipps und Tricks zur Auswahl eines Aquariums

Hier die wichtigsten Nuancen:

  1. Bevor Sie sich ein Aquarium für Ihr Zuhause kaufen, müssen Sie eine Entscheidung treffen: ein einfacheres Süßwasseraquarium oder ein Meerwasseraquarium – das teuer und aufwendig ist.
  2. Guppys, Mollys und Schwertträger zählen zu den friedlichsten und anspruchslosesten Fischen. Sie fühlen sich in kleinen Aquarien wohl und sind für Aquarianer definitiv einen Versuch wert.
  3. In den meisten Fällen helfen Aquarienexperten bei der Auswahl eines geeigneten „Gefäßes“ anhand von Form und Größe, je nachdem, welche Art von Fischen darin gehalten werden soll.
  4. Raubtiere werden stets separat gehalten.
  5. Eine originelle Verwendungsmöglichkeit für ein Aquarium besteht darin, es als Raumteiler zwischen angrenzenden Räumen oder als „Wand“ innerhalb eines Raumes zu nutzen.
  6. Je größer das Aquarium, desto schwieriger wird die regelmäßige Pflege und die Reinigung des Bodens. Ein großes Aquarium benötigt viel Platz und erfordert ein spezielles Designkonzept.
  7. Kleine, farbenprächtige Fische sehen in runden und an der Wand befestigten Aquarien toll aus. Größere Exemplare sind ein echter Hingucker und fühlen sich in großen, würfelförmigen und rechteckigen Becken besonders wohl.
  8. Die Aquarienabdeckung kann mit einem Spiegel versehen werden – der Effekt ist bei der richtigen Beleuchtung sichtbar.

Die Wahl des richtigen Aquariums, praktischer und beliebter Zubehörteile sowie hochwertiger und langlebiger Ausrüstung für das Unterwasserleben ist nicht mehr schwierig – Zoohandlungen bieten eine große Auswahl an Aquarien, Zubehör und Fischen.

Bevor Sie sich ein Aquarium anschaffen, sollten Sie sich eine wichtige Frage stellen: Sind Sie bereit, die Fische regelmäßig zu füttern, das Aquarium zu reinigen, das Wasser zu wechseln und den Filter zu säubern? Fische sind zwar pflegeleichter als Hunde oder Katzen, aber um ihr ästhetisches Erscheinungsbild zu erhalten, den Eindruck eines stets neuen Aquariums zu erwecken und ein gesundes Leben unter Wasser zu gewährleisten, benötigen auch Fische Aufmerksamkeit und Pflege.

Das Leben unter Wasser, das man so einfach vom Komfort des eigenen Zuhauses aus beobachten kann, wird wie ein Wunder erscheinen und ein unvergessliches ästhetisches Vergnügen bereiten – Ihre Bemühungen werden von Ihrer Familie und Ihren Gästen sicherlich zu schätzen wissen.

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