Exotische Haustiere erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Experten entwickeln durch die Kreuzung von Haus- und Wildtieren immer interessantere Hunderassen. Diese exotischen Raubtiere zeichnen sich durch ihre Größe, Stärke und ihr wildtierähnliches Aussehen aus.
Shalaika
Der Shalaika entstand durch die Kreuzung eines zentralasiatischen Schakals mit einem Nenzen-Laika. Diese einzigartige Rasse wurde von einem russischen Züchter im Auftrag des Hundedienstes von Aeroflot entwickelt.
Schakale wurden ausgewählt, weil sie einen ausgezeichneten Geruchssinn und ein starkes Immunsystem besitzen und Hitze gut vertragen. Sie können bei Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius arbeiten und sich von Pflanzen ernähren. Pflanzliche Drogen können sie problemlos aufspüren. Die Rentierzüchterrasse Laika wurde aufgrund ihrer Kältetoleranz ausgewählt; sie verträgt Temperaturen um -70 Grad Celsius problemlos, was diese Hybridrasse ideal für Such- und Rettungseinsätze bei allen Wetterbedingungen macht.
Shalaikas sind muskulös und mittelgroß, mit kräftigen Beinen und einem buschigen Schwanz. Sie haben spitze, wolfsähnliche Ohren und kleine, bernsteinfarbene Augen. Ihr Fell ist sehr dicht und rau, wodurch sie Kälte und starkem Wind trotzen. Dank ihrer geringen Größe können Shalaikas in jede Ritze kriechen und sind hochintelligent, furchtlos und energiegeladen. Aufgrund ihrer wilden Gene sind sie sehr eigenwillig, unabhängig und binden sich nicht stark an Menschen.
Saarloos Wolfshund
Die Rasse entstand in den Niederlanden durch die Kreuzung eines Deutschen Schäferhundes mit einem Wolf. Sie haben einen wohlproportionierten Körperbau, wiegen etwa 40 kg und erreichen eine Schulterhöhe von 60–75 cm. Ihr Kopf ist wolfsähnlich, sie haben mittelgroße Stehohren, gelbe Augen und ein anliegendes Fell von dunkelgrauer oder brauner Farbe.
Der Saarlooswolfhund ist eine Arbeitshunderasse. Er lebt nach den Regeln des Rudels und erkennt seinen Besitzer ohne vorheriges Training als Anführer an. Obwohl er unabhängig ist, entwickelt er eine starke Bindung zu seinem Besitzer. Instinktiv hält er sich von potenziellen Gefahren, ob Menschen oder Tieren, fern und greift niemals aus Angst oder grundlos an. Diese Tiere können nicht bellen, sondern nur wie ein Wolf heulen.
Saarlooshunde werden in Europa als Blindenhunde und im Rettungsdienst eingesetzt. Ihre wilden Instinkte schränken ihren Einsatz als Assistenzhunde jedoch ein.
Wolfshund
Wolfshunde sind eine Mischform aus Wölfen und Hunden. In vielen Ländern haben Kynologen versucht, Wildtiere und Haushunde zu kreuzen, um eine Arbeitshunderasse mit verbessertem Geruchssinn zu züchten.
Hybriden dieser Rasse ähneln Wölfen stark und wiegen zwischen 30 und 50 kg, wobei einige Exemplare 65 bis 70 kg erreichen und eine Schulterhöhe von 60 bis 70 cm aufweisen. Sie haben einen großen Kopf, Stehohren, mandelförmige, bernsteinfarbene oder braune Augen und einen strengen, wachen Blick. Wolfshunde besitzen große Eckzähne, scharfe Zähne und einen kräftigen Kiefer. Sie haben eine gut bemuskelte Brust, einen geraden Rücken und starke, lange Beine. Ihr Fell ist drahtig, glatt und gerade und variiert in der Farbe von Schwarz über Grau bis hin zu Cremeweiß.
Vertreter dieser Rasse sind intelligenter als Wölfe und stärker als Hunde. Sie haben keine Angst vor Menschen, einen ausgeprägteren Geruchssinn und eine große Ausdauer. Diese Hybriden sind deutlich gesünder als Hunde und können 20 bis 30 Jahre alt werden. Da sie bis zu einem gewissen Grad trainierbar sind, werden Wolfshunde für Wachdienste, beim Militär oder bei Grenzpatrouillen zur Suche nach Eindringlingen eingesetzt.
Volamut
Diese Rasse, die in den 2000er-Jahren populär wurde, entstand in den Vereinigten Staaten durch die Kreuzung eines Alaskan Malamute mit einem Timberwolf, daher auch der Name Alaskan Malamute Hybrid. Diese Hunde sind recht groß; Rüden können bis zu 79 kg wiegen und eine Schulterhöhe von 60 bis 75 cm erreichen. Sie ähneln Wölfen sehr, mit keilförmiger Schnauze, aufrechten, spitzen Ohren und einem weißen oder grauen Fell mit deutlichen hellen Flecken.
Volamutes sind sehr aktiv und agil, daher benötigen sie viel Platz und fühlen sich in großen Gehegen besonders wohl. Sie brauchen tägliche Bewegung, sonst können sie destruktiv werden. Sie graben möglicherweise große Löcher im Garten, knabbern an Gegenständen, zeigen Revierverhalten und geraten in Konflikte mit anderen Haustieren.
Shikoku
Der Shikoku ist eine uralte japanische Hunderasse, die im Mittelalter zur Jagd auf Wildschweine und Hirsche im bergigen Gelände entwickelt wurde. Es handelt sich um eine sehr seltene und geschützte Rasse.
Diese Tiere ähneln Wölfen im Aussehen und besitzen deren geschmeidige und schnelle Bewegungen. Dank ihrer ausgezeichneten Sprungkraft bewegen sie sich mühelos in den Bergen. Diese Hunde sind mittelgroß und muskulös, mit aufrechten, spitzen Ohren, ausgeprägten Jochbeinen und kleinen, dreieckigen Augen. Ihr Rücken ist stark und gerade, ihre Gliedmaßen sind gut bemuskelt und ihre Hinterläufe haben gut entwickelte Sprunggelenke. Diese Hunde haben eine breite, muskulöse Lende und eine geringelte, buschige Rute. Sie erreichen eine Widerristhöhe von 46–52 cm und wiegen 16–26 kg.
Shikokus besitzen ausgezeichnete Jagdinstinkte; sie sind sehr energiegeladen, ausdauernd und brauchen viel Auslauf. Diese Hunde sind sehr aufmerksam und neugierig, ihren Besitzern treu ergeben, gutmütig und gehorsam, aber selten kinderfreundlich. Sie erfordern einen respektvollen Umgang, sonst können sie zuschnappen.







