Fast jeder Züchter und Hundehalter möchte seinem Tier die Grundkommandos beibringen. Das Kommando „Fuß“ ist ein Zeichen von Vertrauen, Treue und sichtbarem Gehorsam. Doch so sehr wir den Lernprozess auch beschleunigen möchten, einem Vierbeiner beizubringen, Anweisungen zu hören und zu befolgen, ist erst ab einem gewissen Alter möglich. Welpen unter 7–8 Monaten sind psychisch und emotional noch nicht bereit, verbale Kommandos richtig zu verstehen. Für kleine Kinder ist jede Aufforderung mit Unfug und einem lustigen Spiel verbunden. Erwarten Sie daher nicht, dass Ihr Welpe auf eine Aufforderung angemessen und korrekt reagiert.
Erfahrene Hundeführer sind zudem der Meinung, dass „Fuß“ kein Grundkommando ist. Zuerst muss das Tier lernen, auf seinen Namen zu reagieren, zu Fuß zurückzukommen und sich an die Leine zu gewöhnen. Das sind alles Zeichen von Gehorsam. Sobald Sie das Wesen Ihres Hundes gezähmt haben, können Sie komplexere Kommandos wie „Fuß“ und „Sitz“ ausprobieren. "Bringen".
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Ab wann kann einem Welpen das Kommando „Fuß“ beigebracht werden?
Welpen können in jungen Jahren die Betonung noch nicht richtig wahrnehmen. Auch reagieren sie nicht angemessen auf Aufforderungen, da sie jede Bitte als Versuch interpretieren, Aufmerksamkeit zu erregen, zum Spielen aufzufordern, Bewegung zu provozieren oder zur Kommunikation anzuregen. Daher lernen Welpen erst mit etwa acht Monaten, Kommandos zu befolgen. In diesem Alter sind junge Hunde bereit, die Anweisungen ihres Besitzers anzunehmen, das Training ernst zu nehmen und auf Belohnungen angemessen zu reagieren.
Wenn Sie Ihrem Hund das Kommando „Fuß“ beibringen, wird Ihr Haustier in Zukunft in der Lage sein, Ihnen stets auf dem Weg zu folgen und auf Spaziergängen gehorsam zu sein, sowie:
- Es verliert nicht die Orientierung, wenn Sie abbiegen, an den Straßenrand fahren oder anhalten.
- Lerne, dein Gehtempo anzupassen.
- Kann sich sicher in der Nähe von Straßen mit hohem Fahrzeugverkehr bewegen.
- Er wird sich Fremden gegenüber, auch Tieren gegenüber, sanft, nicht aggressiv und gehorsam verhalten.
Aber in jedem Fall ist das Kommando „Fuß“ für Dienst- und Wachhunde immer nützlich – es gewährleistet absolute Kontrolle. Sie können damit problemlos die Straße überqueren und sich in belebten Gegenden bewegen, selbst mit Maulkorb. Reagieren Sie angemessen, wenn Sie anderen Hunden begegnen – Hunde aller Größen und Altersgruppen verlieren oft die Kontrolle, wenn sie Artgenossen treffen. Das Kommando „Fuß“ ist hier immer hilfreich.
Was benötigt man, um einen Hund zu trainieren?
Es ist wichtig zu beachten, dass das Erlernen des Kommandos „Fuß“ beim Hundetraining unerlässlich ist, um das Tier in einer Menschenmenge unter Kontrolle zu halten.
Der Trainingsprozess sollte in einer ruhigen Umgebung stattfinden, damit der Hund nicht durch Nebengeräusche abgelenkt wird, die Anweisungen des Besitzers klar wahrnimmt und koordiniert reagiert:
- Es ist notwendig, dem Hund das Befolgen von Befehlen erst dann beizubringen, wenn er gelernt hat, sich sowohl an der Leine als auch ohne Leine ruhig zu bewegen.
- Trainieren Sie Ihr Haustier, sich parallel zu Ihren Beinen zu bewegen. Wenn Ihr Hund eine Strecke von mehreren Metern symmetrisch zu Ihren Bewegungen zurücklegen kann, ist das bereits ein Erfolg.
- Wenn Sie mit dem Training Ihres Hundes beginnen, an der Leine neben Ihnen zu laufen, versuchen Sie, dies ohne Rucken an der Leine oder Erheben der Stimme zu tun, damit der Hund alles natürlich und ungezwungen wahrnimmt.
- Bereiten Sie als Belohnung Innereienstücke oder Trockenfutter zu. Kleine Portionen eignen sich gut, um Ihrem Hund das Befolgen von Kommandos beizubringen.
- Es ist besser, wenn Ihr vierbeiniger Freund etwas hungrig ist, anstatt gerade erst gefüttert zu werden.
Um Ergebnisse zu erzielen, müssen Sie alles schrittweise und konsequent durchführen, ohne die Häufigkeit der Kurse und den Rhythmus der einzelnen Schritte zu verändern.
Algorithmus zum Beibringen des Kommandos „an der Leine“ und „ohne Leine“ an einen Hund
Ein Lieblingsleckerli hilft Ihrem Hund, auf Rückruf zu kommen und die richtige Stimmung zu erzeugen. Sie können Futter verwenden oder Ihre Handfläche mit einem Leckerli einreiben und anstelle von Futter einen Duft als Lockmittel einsetzen. Wir werden die ersten Trainingseinheiten an der Leine durchführen, aber Ziehen oder Gewaltanwendung ist nicht empfehlenswert.
Eine Leine ist eine bedingte Verbindung und ein Mittel zur Kontrolle eines Tieres, nicht mehr als:
- Halten Sie ein Leckerli in der Hand oder Ihre Handfläche mit dem Duft direkt vor die Nase Ihres Haustieres und führen Sie es langsam in die Richtung, in die Sie und Ihr vierbeiniger Freund gehen sollen.
- Die Motivation eines Hundes liegt im vertrauten, verlockenden Geruch von Futter. Selbst wenn ein hungriger Hund die Bedeutung der Handlung die ersten Male nicht versteht, wird er dem Leckerli (oder dessen Geruch) unwillkürlich folgen.
- Der erste Schritt besteht darin, das Tier in die richtige Position „am Bein“ zu führen. Sobald der Hund gelernt hat, neben Ihnen zu laufen (Ihrer Hand zu folgen), ohne sich ablenken zu lassen oder auf Geräusche zu reagieren, ist das Rufen ein hervorragender Einstieg in das Training.
- Als Nächstes muss der Hund nicht nur die richtige Position (Haltung) für eine duftende Belohnung einnehmen, sondern auch in der Lage sein, dem Besitzer zu folgen.
- Das Kommando „Fuß“ erfordert, dass der Hund neben Ihrem linken Bein vorwärts geht. Jetzt versuchen wir, dem Hund beizubringen, neben Ihnen zu laufen. Wir werden auch das begehrte Leckerli einsetzen, um dieses Ziel zu erreichen.
- Der letzte Schritt besteht darin, zu lernen, einen komplexen Pfad entlangzugehen, vom Pfad abzuweichen, im Kreis zu laufen, anzuhalten und dann wieder von vorne zu beginnen. Dies erfordert das Experimentieren mit verschiedenen Bewegungsmustern: Gehen mit Stopps und Abbiegungen sowie ungeplante Wegänderungen.
Belohnen Sie Ihr Haustier unbedingt, wenn es den nächsten Schritt des Kommandos gemeistert hat und gelernt hat, ohne Aufforderung anzuhalten und weiterzugehen und nur auf den Ruf „Fuß“ zu reagieren.
Fordern Sie Ihren Hund später heraus, den gewünschten Befehl ohne Leckerli auszuführen; es genügt, wenn Sie Ihre Hand in Bewegungsrichtung halten. Das Training ist abgeschlossen, wenn der Hund auf Ihr Kommando hin ruhig beginnt, fortfährt und prompt an Ihren Füßen anhält.
Lesen Sie auch: Wie man einem Hund das Kommando „Nein“ beibringt.
Fehler und Probleme beim Lernen
Es ist wichtig, die eigenen Bewegungen zu kontrollieren und nicht an der Leine zu reißen, bevor das Kommando gegeben wurde.
Das Führen des Hundes an einer straffen Leine ist während des Trainings ein entscheidender Aspekt für Anfänger. Der Hund sollte zwischen einem Zug zur Fixierung und einem freien Spaziergang an der Leine unterscheiden können.
Sie sollten mit dem Üben des Kommandos ohne Leine erst dann beginnen, wenn Ihr Hund unter Ihrer strengen Kontrolle geschickt und ohne Zögern auf Ihre Aufforderung reagiert:
- Achten Sie auf Ihren Tonfall und suchen Sie häufig Blickkontakt zu Ihrem Haustier. Wenn Sie Ihre Stimme erheben, kann sich Ihr Haustier schuldig fühlen und jede Handlung als Bestrafung auffassen, selbst wenn Sie Leckerlis als Belohnung einsetzen. Einschüchterung wird das gewünschte Verhalten niemals verstärken.
- Verwirren Sie das Tier nicht durch abrupte Richtungswechsel. Es genügt, die Fähigkeit zu entwickeln, in verschiedenen Situationen (Bewegung, Anhalten, Richtungswechsel) auf das Kommando „Fuß“ zu reagieren, ohne auf ungewöhnliche Situationen zurückgreifen zu müssen.
- Gehen Sie konsequent vor und festigen Sie jede Trainingsphase.
- Sie dürfen den Befehl nicht missbrauchen oder das Tier in die Irre führen.
- Abweichungen vom vorgegebenen Weg bedeuten nicht zwangsläufig ein Scheitern. Der Hund kann auf ungewohnte Geräusche reagieren, verwirrt sein und den Befehl zunächst nicht verstehen. Deshalb trainieren wir ihn regelmäßig und konsequent, ohne Zwang, neben uns herzugehen und orientieren uns dabei an seiner Stimmung.
Ein müder Vierbeiner ist völlig ungeeignet, um ausreichende Informationen aufzunehmen. Es ist klar, dass das Tier nicht alle Befehle korrekt befolgen kann.
Loben, danken und belohnen Sie Ihren Hund.
Kurze Schlussfolgerungen
Arbeiten Sie selbstbewusst mit Ihrem Hund und vermeiden Sie Ablenkungen. Am besten trainieren Sie jeden Tag zur gleichen Zeit:
- Die Persönlichkeit und Vorlieben Ihres Haustiers spielen eine große Rolle für den Erfolg. Manchmal ist es motivierender, Futter durch ein Spielzeug zu ersetzen. Ihr Vierbeiner reagiert nicht immer positiv auf Leckerlis.
- Ein Hund, der viel Auslauf und Bewegung kennt, ist deutlich lernfähiger. Andernfalls empfindet er das Ganze als normalen Spaziergang und verliert dadurch die Konzentration auf die Übungen. Beginnen Sie das Training an ruhigen Orten und gehen Sie allmählich zu belebteren Gegenden mit Passanten und in die Nähe von Autobahnen über. Dann wird Ihr Hund in jeder Situation zuverlässig auf das Kommando „Fuß!“ reagieren.
- Für das Training großer, ausgewachsener Hunde ist ein Stachelhalsband mit gebogenen Zinken (Parforce) geeignet. Dies ist eine vorübergehende Kontrollmethode. Sobald Ihr Hund lernt, angemessen auf Kommandos zu reagieren, wechseln Sie zu einem normalen Halsband. Erst dann können Sie versuchen, Ihrem Hund das Kommando „Fuß“ ohne Leine beizubringen, wenn Sie sicher sind, dass er nicht ausreißt oder Passanten angreift.
Steigere die Übungsschritte erst, wenn du die Fertigkeit beherrschst. Nimm dir Zeit und bleibe konsequent. Nimm das Training ernst, nimm dir regelmäßig Zeit dafür, belohne und lobe deinen Hund oft – schließlich sind es nicht nur deine Erfolge, sondern auch die deines Vierbeiners. Und vor allem: Hab Geduld und gib nicht auf. Dann wirst du Erfolg haben.
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