
Inhalt
Wolfshund: Geschichte, Beschreibung und Fotos
Obwohl das Tier die besten Eigenschaften des Wolfes übernommen hatte, blieb es doch größtenteils ein Hund – dies erlaubt bilde ihn aus und trainiere ihnDas ist bei einem Wolf unmöglich. Archäologische Ausgrabungen haben die Theorie einer möglichen Paarung zwischen Haushunden und Wildwölfen wiederholt bestätigt. So wurden beispielsweise die versteinerten Überreste des Amerikanischen Wolfshundes in über 10.000 Jahre alten Gräbern entdeckt.
Geschichte

Erst vor relativ kurzer Zeit (2010) wurde in der mexikanischen Stadt Teotihuacan ein bedeutender Fund gemacht. Das genaue Alter der Stadt ist noch unbekannt, doch es ist sicher, dass Teotihuacan bereits im 2. Jahrhundert n. Chr. ein regionales Zentrum war. Laut Wissenschaftlern sind die entdeckten Abbildungen von Mischwesen aus Wolf, Kojote und Hund mindestens 2000 Jahre alt. Auch hier lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen, ob die Hybridisierung künstlich oder natürlich entstanden ist.
Im Jahr 1766 unternahmen englische Forscher erneut den Versuch, einen männlichen Wolf und eine domestizierte Schäferhündin zu kreuzen. Das Ergebnis neun Welpen wurden erhaltenDiese Tiere wurden als Pomeranian-Hunde bekannt. Die halbwilden Tiere wurden von Aristokraten gekauft oder in speziellen Menagerien untergebracht.
Und hier stellt sich die logische Frage: Warum setzten die britischen Züchter ihre Experimente nicht fort? Tatsächlich versuchten sie es wiederholt, scheiterten aber jedes Mal kläglich. Der Englische Wolfshund wurde zu nichts weiter als einer Zooattraktion.
Der Wunsch, einen Wolfshund-Hybriden zu züchten, beschäftigte auch deutsche Biologen. Die größten Zuchtkampagnen wurden im 14. Jahrhundert in Deutschland durchgeführt und führten zur Entstehung von 200 Wolfshunden. Allerdings ließ sich keiner der Hybriden sozialisieren und trainieren, was dazu führte, dass um weitere Experimente zu stoppenDie Tiere hatten Angst vor Menschen (außer vor denen, die sie fütterten), gehorchten nicht und gerieten in Panik, wenn man sie trainierte. Außerdem waren sie ihren Artgenossen gegenüber sehr aggressiv.
Interessanterweise versuchten deutsche Biologen, einen Pudel und einen Wolf zu kreuzen, was jedoch zu keinem Ergebnis führte.

Nach dem Tod des Oberhaupts der Familie Sarlos wurde die Zucht von seinen Angehörigen fortgeführt. Doch einige Zeit nach der Anerkennung (1981) galten die Sarlos-Wolfshunde als untrainierbar und unkontrollierbar, was zu ihrer Ausgrenzung führte. Die Tiere wurden größtenteils in Zoos untergebracht, nur wenige erfolgreich trainierte Wolfshunde wurden an Sicherheitsdienste abgegeben.
Interessanterweise enthielten diese Hunde nur etwa 10 % Wolfsblut. Trotz aller Empfehlungen zur Sozialisierung der Tiere, etablierter Standards und Versuche, die Rasse zu retten, standen die niederländischen Wolfshunde im Jahr 2004 kurz vor dem Aussterben. Bis heute ist nichts über das Schicksal von Fleurs Nachkommen bekannt.
Tatsächlich ist der erste „erfolgreiche“ Wolfshund Tschechoslowakischer WolfshundDer „Schöpfer“ war der Wissenschaftler Karel Hartl, der in einer Militärzuchtstätte in Libějovice, Tschechische Republik, arbeitete. Ein männlicher Deutscher Schäferhund, der Zuchtrüde der Zuchtstätte, wurde mit einer von Menschen aufgezogenen Karpatenwölfin namens Brita verpaart.
Die Welpen des ersten Wurfs waren nicht lebensfähig, weshalb das Experiment mit einem anderen Rüden wiederholt werden musste. Die daraus hervorgegangenen Tiere erwiesen sich als robust, kräftig und vor allem zutraulich. Die Mischlinge waren trainierbar und wurden sogar im Grenzschutz eingesetzt. Der erste Schritt zur internationalen Anerkennung des Tschechoslowakischen Wolfshundes war Karel Hartls Erfolg bei der Erlangung der Exportgenehmigung für Wolfshunde.
Heute gibt es in Tschechien mindestens 4 BaumschulenDort kann man Wolfshundwelpen kaufen. Allerdings sind die Kaufbedingungen dort recht streng und der Preis nicht günstig.
Der Tschechoslowakische Wolfshund ähnelt einem Wolf nur im Aussehen, vom Charakter her ist er aber ein echter Deutscher Schäferhund.

Im Jahr 2003 brachten sie einen Wurf Welpen zur Welt, die das Wesen des Vaters und das Aussehen der Mutter geerbt hatten. Nach erfolgreicher Sozialisierung wurden die Welpen Russische Wolfshunde genannt.
Im Zusammenhang mit den tschechischen und niederländischen Rassen wird umgangssprachlich der Begriff „Wolfshund“ verwendet, in der wissenschaftlichen Welt werden jedoch nur Permer Hybriden aus Hund und Wolf mit diesem Namen bezeichnet.
Das Wolfshundezuchtprojekt ist derzeit eingestellt. Die in den fast 16 Jahren der Zucht hervorgebrachten Tiere dienen jedoch weiterhin in den Sicherheitskräften der Russischen Föderation.
Merkmale von Wolfshunden
Die Züchtung eines Wolfshund-Hybriden war ein riskantes Experiment, doch die Biologen beschlossen, es trotzdem zu wagen. Der Wolfshund unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht vom gewöhnlichen Hund:
- LebenserwartungEin gekaufter Wolfshund kann mindestens 25 Jahre alt werden. Manche Wölfe erreichen ein Alter von bis zu 40 Jahren, und Hunde, die fast 20 Jahre alt werden, gelten bereits als langlebig.
- Stärke und KraftDie Zähne des Hybriden sind deutlich kräftiger und stärker als die eines Hundes, da die Rasse ursprünglich zur Jagd gezüchtet wurde. Richtig trainiert, werden Wolfshunde zu furchterregenden Waffen, die einen Feind blitzschnell niederstrecken können.
- Ausgeprägter GeruchssinnHybride können wochenalte Gerüche wahrnehmen, das Blut eines Krebspatienten von dem eines gesunden Menschen unterscheiden und Duftspuren in Sekundenbruchteilen verfolgen. Hunde hingegen verfügen leider nicht über solche Fähigkeiten.
- Mangelnde BindungDiese Tiere wurden ursprünglich für Dienst- und Wachdienste gezüchtet, da eine Bindung an eine einzelne Person ihre Arbeit beeinträchtigen konnte. Anders als ihre domestizierten Verwandten vermisst der Wolfshund seinen Besitzer nicht, und all seine Sinne sowie seine Gehirnaktivität sind auf seine Aufgaben konzentriert.
Moderne Wolfshunde besitzen zudem einzigartige Charaktereigenschaften, ein relativ hohes Maß an Intelligenz und ein furchteinflößendes, aber dennoch schönes Aussehen.
Charakter
Die Persönlichkeit eines Wolfshundes wird durch den Anteil an Wolfs-DNA in seinem Blut bestimmt, weshalb es keinen festgelegten Rassestandard gibt. Selbst Welpen aus demselben Wurf können sich stark unterscheiden, weshalb das Verhalten von Wolfshunden noch nicht vollständig erforscht ist.

- Hohe Intelligenz (über der eines Hundes) und Verständnis;
- Aktivität;
- Intelligenz;
- Fähigkeit, schnell zu lernen;
- Neugier.
Wolfshunde sind Menschen gegenüber äußerst vorsichtig und misstrauisch. Sie können mitunter aggressiv und stur sein. Diese Eigenschaften sind jedoch auch bei vielen anderen großen Hunderassen verbreitet. Bei der Erziehung von Mischlingen ist es unerlässlich, körperliche Bestrafung zu vermeiden; andernfalls entwickeln sich die Tiere zu bösartigen und ungezogenen Geschöpfen.
Individuen, deren Verhalten vollkommen dem eines Hundes entspricht, alle gleich wolfsartige Gewohnheiten beibehaltenSie jagen gerne Kleintiere, kauen an verschiedenen Gegenständen, graben Löcher, springen über Zäune und zerstören, wenn sie eingesperrt sind, alles um sich herum. Ein Käfig ist für die Haltung von Wolfshunden unerlässlich, und der Pflegeaufwand sollte so gering wie möglich gehalten werden.
Vielleicht erfreuen sich Wolfshunde in Zukunft weltweiter Beliebtheit und werden zu einer begehrten Rasse, die als Haushund lebt und einen freudig begrüßt, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt. Doch die heutigen Wolfshunde sind dazu noch nicht in der Lage.












