Der Gecko ist eine kleine, wendige Echse, die in Wüsten, tropischen Wäldern, Schluchten und Gebirgen vorkommt. Sein Körper ist mit Schuppen bedeckt, die ihn in freier Wildbahn vor Fressfeinden schützen. Seine gefleckte Färbung hilft ihm, sich im Sand oder zwischen Steinen zu verstecken.
Geckos gibt es in vielen Farben: gelb, grün, beige, türkis, rot und blau. Sie können auch ihre Farbe ändern, was ihnen beim Überleben und der Anpassung an ihre Umgebung hilft. Manche Geckoarten tarnen sich als Blätter und bewegen sich lautlos am Boden entlang, wodurch sie in freier Wildbahn schwer zu entdecken sind.
Dieses Tier gibt es in verschiedenen Größen, von 3 bis 35 Zentimetern, und je nach Art in verschiedenen Farben. Geckos haben viele Haare an den Füßen, wodurch sie auch an senkrechten Flächen, wie z. B. Decken, laufen können. Alle Geckos haben fünf weit auseinander stehende Zehen. Bei Gefahr können sie ihren Schwanz abwerfen und einen neuen nachwachsen lassen; der Schwanz dient ihnen außerdem als Fettspeicher. Geckos haben große, lidlose Augen und ein ausgezeichnetes Sehvermögen. Viele Arten dieser Echsen sind pflegeleicht und eignen sich für die Haltung in Wohnhäusern.
Inhalt
Welche Geckoarten gibt es?
Die Familie der Wirbeltier-Echsen umfasst 600 Arten, die in 80 Gattungen unterteilt sind und sich in Größe, Farbe und sogar Form unterscheiden.
Hier sind die gängigsten Typen:
- Tokay-GeckoEin riesiges Reptil, das bis zu 300 Gramm wiegt und bis zu 35 Zentimeter lang wird. Es stößt einen „to-ki“-ähnlichen Ruf aus, daher der Name. Meist ist es olivfarben mit weißen Abzeichen, aber es gibt auch blaue Exemplare dieser Art. Diese Reptilien werden selten für die Haltung in Privathaushalten gewählt, da sie ein großes Terrarium benötigen. Außerdem gehören sie nicht zu den zutraulichsten Arten – sie können fauchen, lautstark protestieren und Fremden gegenüber aggressiv sein.
- SkinkgeckoDieser exotische Gecko mit seiner wunderschönen gelbgrauen Färbung und dem kurzen Schwanz ist nachtaktiv. Er ist mittelgroß: Er wiegt nicht mehr als 25 Gramm und ist in der Regel nicht länger als 10 cm. Nachts leuchten seine Augen rubinrot oder grün.
- Eublephars oder LeopardgeckosAufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit und ihres friedlichen Wesens zählt sie zu den beliebtesten Arten in Terrarien. Lesen Sie hier mehr.
- Der GreifschwanzgeckoDiese winzige Echse mit einer Körperlänge von bis zu 9 cm und einem langen Schwanz hat eine unscheinbare braun-grau-grüne Färbung. Das agile und wendige Tier lebt gerne in Gruppen, klettert auf Bäume und jagt kleine Insekten. Diese Geckos sind zutraulich, lassen sich gut in Gefangenschaft halten und sind tagaktiv.
- KronengeckoEin mittelgroßes Tier von bis zu 20–23 cm Länge mit dreieckigem Kopf und vielfältigen Farben. Es liebt Früchte, besonders Bananen, und hat Stacheln über den Augen.
Wie man einen Gecko zu Hause hält
Für die Haltung eines Geckos benötigen Sie ein vertikales oder horizontales Terrarium. Ersteres eignet sich für Geckos, die von Natur aus auf Bäume klettern, während letzteres besser für Wüstengeckos geeignet ist. Das Terrarium sollte einen Deckel (z. B. aus Drahtgeflecht) haben, um eine gute Belüftung zu gewährleisten.
Geben Sie etwas Einstreu auf den Boden (mindestens 8 und höchstens 10 Zentimeter, da Geckos Höhlen graben). Dadurch werden Wärme und Feuchtigkeit gespeichert.
Als Füllmaterial kann Folgendes verwendet werden:
- Steine, Pflanzen (für Wüsten- und Steppengeckos);
- Äste (für Tiere, die auf Bäume klettern);
- Kokosflocken;
- Erde für Pflanzen;
- Zypressenmulch;
- Papier ausschneiden;
- große Kieselsteine.
Bei der Wahl des Substrats sollten Sie bedenken, dass Ihr Gecko möglicherweise etwas davon frisst. Der Kies sollte daher groß genug sein, damit die Echse ihn nicht verschlucken kann. Das Substrat sollte regelmäßig gewechselt werden.
Die empfohlene Temperatur liegt tagsüber bei 30 bis 33 Grad Celsius und nachts 6 bis 8 Grad kühler. Tagaktive Geckos benötigen außerdem Zugang zu ultraviolettem Licht. Zu niedrige Temperaturen machen das Tier träge und krank, während Überhitzung ebenfalls zu Krankheit und sogar zum Tod führen kann. Um ein Temperaturgefälle zu gewährleisten, platzieren Sie eine Infrarotlampe im Terrarium und schalten Sie diese tagsüber 12 Stunden lang ein.
Die empfohlene Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 65 und 90 %. Das Terrarium sollte daher regelmäßig mit entchlortem Wasser besprüht werden. Dies ist besonders wichtig für die Häutung des Geckos. Ein automatischer Vernebler kann verwendet werden. Wichtig ist außerdem, für Belüftung zu sorgen und das Terrarium regelmäßig zu reinigen, jedoch ohne Verwendung von Chemikalien.
Ein Aquarium für einen mittelgroßen Gecko benötigt durchschnittlich 20–40 Liter. Sie brauchen nicht viel Platz. Hält man jedoch mehrere Geckos, sollte man für jedes Tier zusätzlich 20 Liter einplanen. Wichtig: Männchen dürfen niemals zusammen gehalten werden.
Das Terrarium muss Versteckmöglichkeiten sowie einen Schlafplatz für den Gecko bieten. Solche Terrarien sind in Zoohandlungen erhältlich.
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Was man einer Haustier-Echse zu Hause füttern sollte
Geckos sind gefräßige, räuberische Haustier-Echsen. Sie können viel fressen, und der Überschuss wird in ihrem Schwanz als Fett gespeichert.
Das fressen Geckos:
- Würmer;
- Kakerlaken;
- kleine Mücken;
- Larven;
- Zikaden;
- Skorpione (einige Arten);
- Schmetterlingsraupen;
- große Arten - Frösche, Mäuse, Küken und Vogeleier, junge Schlangen.
Junge Geckos werden 5-6 Mal pro Woche mit proteinreichem Futter gefüttert. Üblicherweise erhalten sie lebende Schaben, Grillen und Insektenlarven. Wichtig ist, dass die Larven nicht länger als der Kopf Ihres Tieres sind. Achten Sie darauf, dass keine überlebenden Insekten im Aquarium zurückbleiben; diese sollten umgehend entfernt werden.
Bevor Sie Ihrem Gecko Insekten verfüttern, müssen diese gefüttert werden (etwa 24 Stunden vorher). Diese Insekten dürfen nicht im Freien gefangen werden; sie müssen im Zoofachhandel gekauft werden.
Reptilien (insbesondere Jungtiere) benötigen außerdem Nahrungsergänzungsmittel, vor allem Kalzium und Vitamin D3. Ohne diese kann das Tier Rachitis entwickeln. Stellen Sie sicher, dass im Terrarium Wasser vorhanden ist, idealerweise im kühleren Bereich. Der Gecko kann darin auch baden. Achten Sie darauf, dass das Wasser entchlort ist (kein Leitungswasser).
Wie lange lebt ein Gecko in seinem Zuhause?
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Geckos liegt bei 5-10 Jahren, manche können aber auch bis zu 12 Jahre alt werden. Das hängt alles von der Art sowie von der Pflege und Ernährung ab.
Tipps und Nuancen
Hier sind die wichtigsten Tipps für Besitzer dieses Reptils:
- Die Preise für Reptilien variieren je nach Art stark. Im Durchschnitt kostet ein kleines Reptil zwischen 5.000 und 7.000 Rubel. Am besten kauft man sie in Fachgeschäften.
- Junge Geckos sollten nicht angefasst werden – sie mögen das nicht. Ausgewachsene Tiere können angefasst werden, aber seien Sie sehr vorsichtig: Sie könnten weglaufen und sich verstecken. Fassen Sie sie niemals unter dem Bauch an, sondern immer nur am Oberkörper. Waschen Sie Ihre Hände gründlich, bevor Sie sie anfassen.
- Geckos sind empfindlich und können ihren Schwanz leicht „verlieren“, wenn man daran zieht.
- Reptilien häuten sich alle vier bis sechs Wochen. Helfen Sie ihnen nicht bei der Häutung, auch wenn das Tier krank wirkt. Eine ausreichende Luftfeuchtigkeit im Aquarium ist entscheidend. Sie können einen Behälter mit feuchtem Sphagnummoos hineinstellen und an der Seite einen Durchgang für den Gecko ausschneiden.
- Geckos sind sehr saubere Tiere und verrichten ihren Kot in einer Ecke fernab ihres Winterquartiers. Daher muss ihr Terrarium regelmäßig gereinigt werden.
Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und stellen Sie sicher, dass Ihr Gecko stets Zugang zu Wasser hat. Lethargie und ein dünner werdender Schwanz sind Anzeichen dafür, dass es ihm nicht gut geht.
Geckos können sich nicht selbst erwärmen. Daher ist es wichtig, eine Heizmöglichkeit im Terrarium zu installieren.
Wenn Sie planen, Geckos zu züchten, können Sie 2-3 Weibchen zu einem Männchen hinzufügen.
Die überwiegende Mehrheit der Reptilien ist eierlegend und kann sich zu jeder Jahreszeit außer im Winter paaren.
Es ist nicht immer möglich, Geckos verschiedener Arten zusammen zu halten, insbesondere wenn sie unterschiedlichen Gewichtsklassen angehören. Das schwächere Reptil könnte als Beute betrachtet werden.
Geckos sind pflegeleichte Tiere; viele Arten eignen sich hervorragend für die Haltung in Wohnräumen. Diese farbenprächtigen, exotischen Echsen mit ihrer einzigartigen Färbung, der Fähigkeit, ihren Schwanz abzuwerfen, und der Fähigkeit, an der Decke zu laufen, sind ideale Haustiere. Wichtig ist, ihnen ein artgerechtes Terrarium und eine ausgewogene Ernährung zu bieten, sie während der Häutung nicht zu stören und sie nur selten anzufassen.
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