
Ein kleiner Vogel von bis zu 20 cm Länge aus der Ordnung der Singvögel, mit gedrungenem Körperbau, gegabeltem Schwanz und einem ungewöhnlichen Schnabel. Dessen Hälften sind gebogen und spreizen sich, sodass sie ein Kreuz bilden. Dieser Schnabel eignet sich ideal zum Knacken von Samen aus Zapfen. Die Natur hat ihn perfekt an die Nahrungssuche angepasst.
Vogel Christi
Während Christi schrecklichem Leiden am Kreuz flog ein Vogel zu ihm und versuchte, mit seinem Schnabel die Nägel aus seinem Leib zu ziehen. Doch das furchtlose kleine Geschöpf war kaum stark genug, um sich nur den Schnabel zu verletzen und die Brust mit Blut zu beflecken. Der Herr dankte der Fürsprecherin, indem er ihr außergewöhnliche Kräfte verlieh. Es war ein Fichtenkreuzschnabel, und Seine Besonderheit liegt in drei Dingen:
- kreuzförmiger Schnabel;
- geboren am Heiligabend;
- Unbestechlichkeit.
Beschreibung
Dank ihrer kräftigen Füße können die Vögel auf Bäume klettern und sich kopfüber an Kiefernzapfen festhalten. Die Brust der Männchen ist purpurrot, die der Weibchen grünlich-grau. Schwanz und Flügel dieser Vögel verblassen zu einem Graubraun. Der Gesang der Fichtenkreuzschnäbel ist hoch und erinnert an ein Zwitschern mit einem Pfiff. Dies lässt sich besonders während des Vogelzugs beobachten. Auf den Ästen sind die Vögel still.
Sie heben hervor mehrere VogelartenDrei davon sind die wichtigsten und bewohnen die weiten Gebiete Russlands:
- Fichtenkreuzschnabel;
- Weißflügelig;
- Fichtenkreuzschnabel.
Sie teilen ähnliche Lebensräume und Nahrungsquellen. Ihre Namen spiegeln die Vorliebe der Arten für Nadelwaldarten und das Vorhandensein weißer Federn wider.
Lebensraum

In Russland bewohnen sie Kiefern- und Fichtenwälder in den Bergregionen der südlichen und nordwestlichen Landesteile. Der Fichtenkreuzschnabel ist in Fichtenwäldern anzutreffen. Zedernwälder meidet er. Dieser Vogel hat praktisch keine natürlichen Feinde. Die Erklärung ist einfach: Durch den Verzehr von Nadelbaumsamen balsamieren sich die Vögel zu Lebzeiten selbst ein und machen sich so für Fressfeinde zu bitter. Nach dem Tod mumifizieren sie, ein Prozess, der durch den hohen Harzgehalt ihrer Körper begünstigt wird.
Fichtenkreuzschnäbel fliegen gut, aber es lässt sich nicht sagen, ob sie Zugvögel oder Standvögel sind. Wahrscheinlicher ist, dass sie nomadisch leben. Ihre Wanderungen hängen eng mit dem Nahrungsangebot zusammen. In nahrungsreichen Gebieten halten sich die Vögel in der Nähe von nährstoffreichen Gebieten auf. endlos auf Bäume kletternZum Glück ermöglicht die Schnabelform des Fichtenkreuzschnabels ihm dies mühelos, ähnlich wie einem Papagei. Diese Fähigkeit und die leuchtenden Farben seines Gefieders brachten ihm den Namen „Nordpapagei“ ein. Er kommt nur selten auf den Boden und fühlt sich auf Ästen, selbst kopfüber, pudelwohl.
Ernährung
Es wäre falsch anzunehmen, dass sich der Fichtenkreuzschnabel ausschließlich von Nadelbaumzapfen ernährt, obwohl diese seine Hauptnahrungsquelle darstellen. Der Schnabel des Vogels reißt die Schuppen ab und legt so die Samen frei, doch nur etwa ein Drittel des Zapfens wird verzehrt. Die schwer erreichbaren Samen lässt der Vogel zurück, um leichter einen neuen Zapfen zu finden. Der Rest fällt zu Boden und dient Mäusen, Eichhörnchen und anderen Waldtieren als Nahrung.
Der Fichtenkreuzschnabel ernährt sich zusätzlich von Fichten- oder Kiefernknospen, besonders wenn Zapfen rar sind, und nagt dabei Harz und Baumrinde sowie andere Samen, Insekten und Blattläuse ab. In Gefangenschaft frisst er außerdem Mehlwürmer, Haferflocken, Ebereschenbeeren, Hanfsamen und Sonnenblumenkerne.
Reproduktion

Die Nestwände sind außergewöhnlich stabil: Verflochtene Zweige bilden mehrere Schichten, eine innere und eine äußere. Das Nest wird oft mit einer Thermoskanne verglichen, da es eine konstante Temperatur hält. Trotz der eisigen Temperaturen bleibt der Fichtenkreuzschnabel auch im Winter aktiv und versorgt seinen Nachwuchs.
Die Inkubation eines Geleges von 3-4 Eiern dauert im Durchschnitt 15 TageWährend dieser Zeit umwirbt das Männchen das Weibchen, indem es ihr in seinem Kropf eingeweichte Samen füttert. Die Küken verlassen das Nest im Alter von 5 bis 20 Tagen. Da ihre Schnäbel anfangs gerade sind, füttern die Eltern die Jungen etwa einen Monat lang.
Sobald der Schnabel seine endgültige Form erreicht hat, lernen die Küken, Samen aus Zapfen zu picken und beginnen mit ihrem neuen Schnabel selbstständig zu leben. Fichtenkreuzschnabelküken entwickeln nicht sofort ein prächtiges, farbenprächtiges Gefieder. Anfangs ist ihr Gefieder grau gefleckt. Erst nach einem Jahr wechseln die Vögel zu ihrem Erwachsenenkleid.
Häusliche Pflege

In der Antike zähmten reisende Musiker Fichtenkreuzschnäbel, um Glückstickets zu besorgen oder Wahrsagerei zu betreiben. Dank ihrer einfachen Trainierbarkeit sind diese Vögel ideale Haustiere. Wird ein Fichtenkreuzschnabel in einem Käfig ohne ausreichende Ernährung und die richtige Umgebungstemperatur gehalten, verliert er seine purpurrote Färbung, wird blass und stirbt schließlich. Bei artgerechter Haltung behalten die Vögel ihre leuchtenden Farben und können bis zu 10 Jahre alt werden. In Gefangenschaft pflanzen sich Vögel erfolgreich fort. vorausgesetzt, dass akzeptable Nistbedingungen gegeben sind.
Züchter neuer Vogelarten streben nach einer großen Vielfalt an Farben und Lautvariationen, wodurch deutlich wird, wie ein Kreuzschnabel plötzlich die Stimme eines Kanarienvogels oder das Aussehen eines Gimpels annehmen kann. Das Studium und die Zucht von Kreuzschnäbeln sind eine faszinierende Tätigkeit, die die Freude an der Interaktion mit diesen uralten Wildvögeln vermittelt.













