Die Haltung eines Molchs im Aquarium ist nicht besonders schwierig, doch die Zahl der Liebhaber dieser exotischen Tiere ist begrenzt. Da Molche Amphibien sind, wechseln sie ständig zwischen Leben im und außerhalb des Wassers, weshalb ihre Pflege im Vergleich zu Fischen einige besondere Herausforderungen mit sich bringt. Die meisten Arten können dauerhaft im Wasser leben und sogar mit Fischen und Schnecken zusammenleben, auch wenn sie nicht immer dasselbe fressen. Eine Gruppe Molche zu beobachten ist durchaus faszinierend, doch wer eine Abneigung gegen Frösche und andere Amphibien hat, sollte besser auf die Haltung von Molchen verzichten.
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Besonderheiten der Haltung eines Molchs zu Hause
Der Aquarienmolch gehört zur Familie der Salamander. Obwohl er die meiste Zeit im Wasser verbringt, atmet er durch seine Lungen und steigt daher regelmäßig an die Oberfläche, um Luft zu holen. Ein Molch kann in einem luftdicht verschlossenen Aquarium nicht überleben. Jeder Molch benötigt eine beträchtliche Menge Wasser: Ein ausgewachsener Molch braucht mindestens anderthalb Eimer. Außerdem ist es sehr wichtig, dass er gelegentlich aus dem Wasser klettern und sich auf einer kleinen Insel ausruhen kann. Die größte Herausforderung besteht darin, dass Molche sich in einer Wohnung bei heißem Wetter unwohl fühlen können, weshalb das Aquarienwasser gekühlt werden muss. Sofern Sie kein spezielles Kühlgerät verwenden, müssen Sie regelmäßig Eiswürfel in das Aquarium geben.
Es ist jedoch wichtig, bei der Wahl des Tieres keinen Fehler zu machen: Nicht alle Molche eignen sich zur Haltung als Haustiere.
Sie bereiten dem Aquarianer keine Probleme:
- NormalMan kann es sogar in stehenden Gewässern in Zentralrussland fangen. Das Tier ist einschließlich Schwanz nicht länger als 10 cm, sein Rücken ist braun und sein Bauch orange-gelb.
- SchlammigEin Amphibium, das an der Mittelmeerküste heimisch ist. Es erreicht eine Länge von bis zu 30 cm, ist braun mit dunklen Flecken und hat einen helleren Hinterleib.
- FeuerbauchEin Vertreter der japanischen Fauna, einer der schönsten und aktivsten. Bis zu 15 cm lang, Rücken fast schwarz, Hinterleib rot-orange.
Es empfiehlt sich, Kammmolche, Spanische Molche und Chinesische Molche nicht in einem Heimaquarium zu halten. Sollten Sie dennoch unbedingt welche halten wollen, benötigen Sie ein Aquaterrarium und müssen dabei stets Vorsicht walten lassen.
Was fressen Aquarienmolche zu Hause?
Einen Molch im Aquarium zu füttern ist noch einfacher als Aquarienfische: Er hat eine sehr abwechslungsreiche Ernährung.
Man kann nicht sagen, dass das Tier ein Allesfresser ist, aber in freier Wildbahn findet es sowohl im Wasser als auch an Land Nahrung und frisst mit Vergnügen:
- kleine Krebstiere (Daphnien, Cyclops);
- Insektenlarven (im Wasser sind dies Corethra, Blutwürmer);
- Raupen;
- alle Arten von Spinnen;
- Würmer, hauptsächlich Regenwürmer.
Während junge Molche mit lebenden Daphnien und anderem Wasserplankton gefüttert werden sollten, können ausgewachsene Tiere eine Zeit lang das gleiche Futter wie ihr Besitzer erhalten. Von der Fütterung mit rotem Fleisch wird dringend abgeraten, magerer Fisch und insbesondere Garnelen sollten jedoch für mindestens einige Tage als Hauptnahrungsmittel dienen. Zusätzlich benötigen Sie Insekten, Mückenlarven und Tubifex-Würmer, müssen Regenwürmer und Enchyträen ausgraben und zerkleinern und können ihnen sogar Fischhackfleisch verfüttern. Da Amphibien auch verschiedene Mikronährstoffe für ihre Gesundheit benötigen, ist es ratsam, sie gelegentlich mit speziellem Futter aus dem Zoofachhandel zu füttern.
Beispielsweise Tetra ReptoFrog Granulat und andere speziell für Amphibien entwickelte Formulierungen, die eine Reihe essentieller Proteine und Vitamine enthalten.
Jungtiere benötigen tägliche Fütterung, während ausgewachsene Tiere 3-4 Mal pro Woche gefüttert werden. Kinder haben Spaß am Füttern, da Molche bereitwillig Futter aus der Pinzette nehmen. Allerdings reagieren sie nicht immer auf Futter, das einfach ins Aquarium geworfen wird, und es muss schnell gefressen werden, damit es nicht im Wasser verdirbt. Die Tiere werden so lange gefüttert, bis sie die Nahrungsaufnahme verweigern. Pflanzliche Nahrung interessiert sie nicht: Anders als manche Schnecken und sogar Fische knabbern sie nicht an Wasserpflanzen.
Haltungsbedingungen für einen Molch als Haustier
Ein als Haustier gehaltener Molch benötigt ausreichend Platz: Er ist ein aktives Tier, das gerne schwimmt und herumtollt. Ideal sind 20 Liter pro Aquarium; eine Gruppe von 4-5 Tieren benötigt ein Aquarium mit 8 Eimern. Molche fühlen sich in Gesellschaft wohl; die Einzelhaltung ist nicht empfehlenswert. Es ist zwar wünschenswert, aber nicht unbedingt notwendig, Inseln als Rückzugsorte anzubieten. Ein einfaches Stück Schaumstoff, das auf der Wasseroberfläche schwimmt, kann das Problem lösen. Decken Sie das Aquarium mit Glas ab, lassen Sie aber einige Spalten für die Luftzirkulation frei. Vergessen Sie die Glasabdeckung nicht, riskieren Sie, Ihre Tiere zu verlieren: Sie lieben es, aus dem Aquarium auszubrechen und finden nicht immer zurück ins Wasser. Schließlich trocknen sie unter einem Sofa aus.
Der Untergrund muss grob sein und darf keine scharfen Kanten haben: Kleine Steine sind ungeeignet, da der Molch sie verschlucken und an einer Darmverstopfung sterben kann. Unterkünfte aus TreibholzMolche benötigen Unterschlupf, große Steine und sogar künstliche Gegenstände mehr als Fische: Sie lieben es, sich eine Weile vor neugierigen Blicken zu verstecken und die Ruhe zu genießen. Große Pflanzen bieten ebenfalls zuverlässigen Schutz, und die Weibchen legen ihre Eier darin ab.
Die Anforderungen an Aquarienwasser sind nicht sehr streng:
- Temperatur 18-22 °C;
- pH 5,5-7,8;
- Härte GH=5-15.
Um eine Überhitzung des Wassers zu vermeiden, verwenden Sie keine Glühlampen zur Beleuchtung. Um die Vermehrung von Krankheitserregern im Wasser zu verhindern, sind wöchentliche Wasserwechsel erforderlich (wie bei Aquarienfischen werden wöchentlich etwa 20 % des Wassers durch frisches, gut abgesetztes Wasser ersetzt). Eine Belüftung ist nicht notwendig; Molche atmen Luft, ein Filter ist jedoch empfehlenswert. Erschrecken Sie nicht vor der gelegentlichen Häutung der Molche: Amphibien häuten sich, ihre Haut erneuert sich regelmäßig, und die alte Haut wird vollständig vom Halter verzehrt.
Es wird nicht empfohlen, Molche anzufassen, zumindest nicht über längere Zeiträume: Dies kann zu Überhitzung und sogar zu lokalen Verbrennungen führen.
Während das Wasser im Sommer manchmal künstlich gekühlt werden muss (glücklicherweise gibt es mittlerweile spezielle Aquarienkühler), entsteht etwa im November ein weiteres Problem: Die Molche müssen überwintern. Bis zum Frühjahr sollte die Temperatur unter 15 °C und idealerweise um die 8 °C bleiben, weshalb das Aquarium in einen kühleren Raum gestellt wird.
Bei Kälte verfallen Molche in eine Art Winterstarre und erwachen im März oder April wieder zum Leben, um sich fortzupflanzen. Die Zucht ist einfach zu Hause. Männchen und Weibchen werden zusammen in ein Aquarium mit kühlem, frischem Wasser gesetzt. Nach der Befruchtung wird das Weibchen in ein separates Becken mit kleinblättrigen Pflanzen umgesetzt. Einen Monat nach der Eiablage schlüpfen die Jungtiere, die mit zwei Monaten das Aussehen ausgewachsener Molche erreichen.
Vor- und Nachteile, Züchterbewertungen
Erfahrene Aquarianer raten Anfängern von Molchen ab: Sie sollten zunächst mit Fischen üben. Selbst dann sollte man sich gut überlegen, ob Amphibien für eine Wohnung geeignet sind. Ihre Haltung hat Vor- und Nachteile.
Züchter nennen folgende Vorteile:
- Das Molchhotel ist ruhig und eignet sich für alle, die einen ruhigen Urlaub bevorzugen.
- Es ist interessant, ihn zu beobachten: Schließlich ist er ein seltenes Beispiel für ein Tier, das in der Lage ist, aus irgendeinem Grund verlorene Körperteile zu regenerieren;
- Der Molch ist ein friedliches Tier, das normalerweise mit Fischen und Schnecken ähnlicher Größe zusammenlebt;
- Da das Tier kein Fell hat, brauchen sich Allergiker keine Sorgen zu machen.
Mängel:
- Das ist keine Katze, man sollte sie nicht in den Händen halten;
- Wenn Sie ein hungriges Tier hochheben, sollten Sie sich vor Bissen in Acht nehmen;
- Die Haltung von Molchen erfordert die Kühlung des Wassers, was nicht immer einfach ist.
Im Internet, auch in spezialisierten Foren, findet man leicht zahlreiche Erfahrungsberichte von Molchbesitzern. Manche sind begeistert, manche weniger.
Beispielsweise sind die folgenden Formulierungen interessant:
- "wurde glücklicher Besitzer eines Molchs";
- „Es war überraschend, das Haustier auf dem Boden zu finden.“
- „Das Kind sagte, es sei ein echter Seedrache.“
- „Schwanztragende Amphibien sind nicht besonders intelligent.“
Bevor Sie sich ein Amphibium anschaffen, sollten Sie sich in jedem Fall gründlich mit der Fachliteratur auseinandersetzen und entscheiden, ob es sinnvoll ist, sich ein solch ungewöhnliches Haustier zuzulegen.
Wie lange lebt ein Molch in seinem Bau?
Überraschenderweise leben Molche bei artgerechter Haltung in Gefangenschaft länger als in freier Wildbahn. Dies liegt vermutlich daran, dass sie im Aquarium keine natürlichen Feinde haben: In freier Wildbahn erreichen Molche selten ein Alter von über 10 Jahren. Erfahrene Züchter berichten, dass die durchschnittliche Lebenserwartung eines Molchs im Aquarium zwei Jahrzehnte beträgt, wobei manche Tiere sogar 30 Jahre alt werden.
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Tipps und Nuancen
Molche lieben abgelegene Plätze, deshalb lohnt es sich, nicht nur Treibholz ins Aquarium zu legen, sondern auch ein richtiges Haus für sie zu bauen.
Wenn der Besitzer sich nicht mit Aquarienpflanzen herumschlagen möchte, können künstliche Pflanzen in das Molchbecken gegeben werden: Sie benötigen keine Pflege und eignen sich gut als Unterschlupf und Substrat für die Eier.
Zur Wasserreinigung wird ein Filter im Aquarium installiert, der jedoch im Falle von Molchen klein sein und keine starke Wasserbewegung erzeugen sollte: Diese Tiere bevorzugen stehendes Wasser.
Man kann Fische in ein Molchbecken setzen, aber nicht alle: Viele benötigen höhere Temperaturen. Von den Kaltwasserfischen wären Goldfische empfehlenswert, diese bräuchten jedoch ein deutlich größeres Becken. Garnelen und alle Arten von Schnecken sind hingegen völlig unproblematisch.
Molche fühlen sich in kleinen Gruppen am wohlsten, in denen auf jedes Männchen 2-3 Weibchen kommen.
Molche sind faszinierende Tiere, die lange Zeit in einem Heimaquarium leben können. Ihre Pflege hat jedoch spezielle Anforderungen, die sich von denen der Fische unterscheiden. Um zu vermeiden, dass man sein Haustier nach ein oder zwei Wochen in die freie Natur entlassen muss, sollte sich der Aquarianer dessen im Vorfeld bewusst sein.
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